Bad Saarow

Zwei Teenagerinnen blasen zwei 10-jährigen Grundschulkindern an einer Bushaltestelle Zigarettenrauch ins Gesicht. Als sich eines der Kinder darüber beschwert, beleidigt es eine der Frauen rassistisch und schlägt seinen Kopf gegen die Scheibe der Bushaltestelle. Das betroffene Kind kann sich in den Bus flüchten.

Strausberg

Nach dem Ende der Gedenkveranstaltung zum Tag der Befreiung von Auschwitz räumen Teilnehmende Stühle und Veranstaltungstechnik zusammen. Laut Presseberichten und Auskunft von Teilnehmer:innen seien vier Personen, darunter drei Vertreter:innen der lokalen AfD-Fraktion, vor Ort geblieben. Einer der drei Stadtverordneten sei auf einen jungen Antifaschisten zugegangen und habe ihn zu einer Prügelei aufgefordert sowie geschubst. Als dieser nicht auf die Provokationen eingegangen sei, habe er ein Klappmesser gezogen. Die bedrohten Antifaschist:innen seien in das angrenzende Seniorenheim geflüchtet und hätten von dort die Polizei alarmiert. Bereits während der Gedenkveranstaltung sei es mehrfach zu Störungen u.a. aus dem Kreis der AFD-Stadtverordneten gekommen.

Senftenberg

Ein Rechter beleidigt und filmt aus seinem Auto heraus ein Ehepaar mazedonischer Herkunft, das gerade Kleidung an einem Altkleidercontainer abgibt. Er parkt das Auto, stürmt mit geballter Faust auf das Ehepaar zu und versucht, auf den Mann loszugehen. Die Frau stellt sich dazwischen, um ihren Mann zu schützen. Der glatzköpfige Angreifer schlägt sich auf die Brust und ruft „Ich bin ein Nazi!“, sowie „Noch ein bisschen, dann verschwindet ihr alle aus Deutschland“. Es fallen noch weitere rassistische Beleidigungen. Der Angreifer packt die Frau an den Händen und biegt diese mit Kraft nach hinten, so dass sie Schmerzen erleidet. Die Betroffene hat auch Monate später noch Beschwerden an den Handgelenken.

Cottbus

Zwei Rechte bedrohen aus ihrem Auto heraus an der Sandower Brücke eine Person, die zuvor einen rechten Sticker von einem Straßenschild entfernt hatte. Die Rechten versuchen, die Person mit dem Handy zu fotografieren, und verfolgen sie.
Die betroffene Person kann mit ihrem Fahrrad in eine nahe gelegene Parkanlage flüchten und sich so der Situation entziehen.

Cottbus

Zwei junge Neonazis sprechen einen Studierenden vor einem linken Hausprojekt an, weil dieser Sticker der extrem rechten Partei „Der III. Weg“ von der Haustür entfernt hatte. Sie fordern ihn auf, die Sticker wieder anzubringen, was aber nicht möglich ist.
Danach bedrängen Sie den Studierenden und fragen, ob er in dem Hausprojekt wohnt.
Sie hindern ihn daran, mit seinem Fahrrad zu fliehen.
Einer der Neonazis bedroht den Betroffenen mit einer Glasflasche, danach schlagen beide Angreifer mit den Fäusten auf ihn ein und versuchen, ihm seinen Rucksack zu rauben. Anschließend flüchten sie vom Tatort.
Der Angegriffene erleidet mehrere Gesichtsverletzungen, die ambulant im Krankenhaus behandelt werden müssen.

Cottbus

Zwei Männer und eine Frau, zwischen 30 und 60 Jahren alt, äußern sich abfällig über die 31-jährige Betroffene lybischer Nationalität, und sagen sie würden arbeiten gehen um die Wohnung der Betroffenen zu bezahlen. Die Täterin versucht der Betroffenen das Kopftuch vom Kopf zu reißen und schlägt ihr mehrfach gegen den Arm.